An unserer Schule haben einige Schüler die Möglichkeit innerhalb einer Einzelsituation eine zusätzliche Entwicklungsförderung zu erhalten.

Die Arbeit am Tonfeld® ist eine Methode der Entwicklungsförderung, die von Professor Heinz Deuser entwickelt wurde und sich vor allem auf die Theorien von Jean Piaget, D.W.Winnicott und C.G. Jung gründet.

Gearbeitet wird an einem „Feld“ aus Tonerde. In einem flachen Holzkasten ( 38 auf 42 cm ) ist das weiche Material ca. 3 cm dick ausgestrichen. Eine Schale mit Wasser steht bereit. Ohne konkrete Vorgaben, Bewertung oder Zielsetzung bietet das Berühren und Bearbeiten der Tonerde die Möglichkeit, Handlungskompetenz, Eigenwahrnehmung und Beziehungsfähigkeit zu erfahren. Unterstützung bietet die begleitende Person durch ihre Anwesenheit, Zugewandtheit und durch Ermutigungen, Entscheidungen zu treffen und einen eigenen Weg zu finden.

Das Bedürfnis zu Handeln entspricht einem ganz elementaren Lebensbedürfnis, das jedem Menschen eigen ist. Sich darüber zu verwirklichen, sich zu erfahren und damit Erfolg und Zufriedenheit zu erlangen hat eine heilende, selbstbewußtseinsfördernde und allgemein stärkende Wirkung, die sich auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung positiv auswirkt.

In die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten Vertrauen zu gewinnen und sich dabei ange- nommen und authentisch zu erleben ist die Grundlage für Reifung auf dem Weg zu einer möglichst selbstbestimmten Lebensgestaltung.

In unterschiedlich zusammengestellten Kleingruppen bieten wir überwiegend Angebote in der Natur an (Wald, Berge, Fels, Wasser usw.)
Bei diversen Aufgaben (Wandern, Klettern, Radfahren, Skifahren, Paddeln…) werden vielfältige Bewegungs- und Fortbewegungstechniken erlernt und eingeübt.
Weitere wichtige Aspekte sind:

  • Wahrnehmungsübungen: Fühlen, Hören, Riechen, Balancieren
  • Spiele, welche Mut und Überwindungskraft kosten
  • Bereicherung durch emotionale und soziale Prozesse in der Gruppe: Teamfindung, Rücksicht nehmen, sich gegenseitig helfen, einander vertrauen, Verantwortung übernehmen
  • Lebensfreude durch: Spannung, Abenteuer, Gefahr erleben, Grenzerfahrungen, Stärken der Selbstsicherheit
  • Sozialer Aspekt: Sich füreinander freuen, sich gegenseitig ermutigen, sich an Abmachungen halten, Sicherheitsregeln beachten
  • Natur erleben: Erweiterung des Weltbildes, sich mit der Vielfalt der Natur vertraut machen, staunen lernen, Beitrag zu mehr Umweltbewusstsein
  • Stärkung der körperlichen und mentalen Belastbarkeit

In diesem Schuljahr nehmen die Schüler der Hauptstufe dienstags diese Angebote wahr.

Die Lehrer bieten den Schülern unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften an. Inhaltliche Vorschläge von Schülern werden hierbei berücksichtigt. Innerhalb eines Schuljahres hat der Schüler die Möglichkeit mehrere Angebote wahrzunehmen. Seit Jahren ist die Fußball-AG mit dem SBBZ Richard-Mittermaier-Schule und die kooperativ ausgerichtete Zirkus-AG gemeinsam mit der Maria-Montessori-Schule fester Bestandteil der Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag.

Auf dem Foto sind die Schüler mit dem Hund „Doodle“ bei der AG „Theater mit dem Hund“  in Aktion. Die AG findet in Kooperation mit der Freiburger Schulprojektwerk statt.

Hunde-AG1 HundeAG